Eigentlich fanden alle, dass es der Aufregung genug war und trotzdem: wir können Barcelona nicht verlassen ohne einen Besuch der „La Bombeta“ – der (wie wir finden) besten Tapasbar in Barcelona.
Wir mussten dafür nur zweimal den Abstieg in die Hölle wagen – so nennt das Kind den unterirdischen ca. 50 Grad warmen Bahnhof für die Nahverkehszüge. Und dann wars auch gut mit Barcelona – endlich mal wieder was Neues, auf nach Malaga.
Die geneigten LeserInnen wissen, wir wollten eigentlich nach Japan und aus Reminiszens, liegen wir jetzt lauwarm gekühlt in Plastikboxen – quasi live getuppert.
Funfact: wenn ihr die Karte nachts nicht aus dem Slot zieht leuchtet es durchgehend in der Kiste – für Euch getestet. In der zweiten Nacht war die Klimaanlage in dem Raum in dem die Kapseln standen so ambitioniert, dass wir nur hoffen konnten, dass es wenigstens gegen den natürlichen Alterungsprozess hilft, wenn man sich in eine Kühlbox legt.
Das Hotel warb mit Game-Zone und Bildschirmen in jeder Kabine, die Kinder hatten Phantasien von „die ganze Nacht durchzocken“ und zur Begrüssung bekamen wir von einer stereotyp irgendwie highen Dame eine durchsichtige Plastiktasche mit Fernbedienung, Kopfhörern und Joy-Con. Los gehts!
Immerhin in der Gamingzone gab es zwei Computer und zwei Playstations und die Mitglieder der Familie konnten sogar hin und wieder einen Platz ergattern, aber – wie soll ich sagen – wir waren nicht die einzigen im Hotel, die Computer schon.
In der Tat gab es in jeder Kapsel einen Bildschirm und wenn man seinen eigenen Netflix Account mitbringt (oder der Vorschläfer vergessen hat, sich abzumelden – was die Leute so gucken…) dann konnte man sogar die ganze Nacht Serien suchten. Und Gourmet Essen gab es auch.
Es ist glaube ich für alle ok, dass wir die Übernachtungszahl auf zwei begrenzt haben. Spannende Erfahrung, aber irgendwie in vielen Details noch nicht ausgereift, ein bisschen halb gewalkt und wenn das die Zukunft ist wäre ich geneigt zu sagen: Früher war es besser.
Trotzdem konnten wir Malaga noch ein bisschen auf uns wirken lassen, bei den heissen Temperaturen hatte es uns vor allem der vor 100 Jahren angelegte 20 ha grosse Park am Hafen angetan.
Heute reisen wir weiter nach Huelva an die portugiesische Grenzen. Ich erwarte nun weniger Aufregung, die Ferienwohnung, die wir für die nächsten Tage gemietet haben liegt auf einer kleinen Landzunge und verspricht einige ungestörte Strandtage – mal sehen.
Wie krass, aber die Reise verspricht sehr spannende Übernachtungen. In Japan gibt es, glaub ich, noch kleinere Boxen zum Schlafen.😉
Weiter so, es bleibt aufregend. 😘