Das schönste Ferienhaus von allen 😍!

Nachdem wir uns im Flixbus erfolgreich durch Mittelspanien gekämpft haben, zusammen mit einer Pfadfindergruppe samt stereotypgerechter Gitarre (Hotel California – On a dark desert Highway….) sind wir abends gut im Hotel in Madrid angekommen und waren froh über die Klimaanlage. Madrid schwitzt seit Wochen bei Temperaturen oberhalb von 38 Grad.

Die Reisegruppe hat Pause – der Fahrer macht Mittag

In Madrid hatte keiner mehr Lust auf irgendwas. Wir mussten aber ja irgendwie unsere Rückreise organisieren und deshalb standen wir wiedermal mit einer Nummer ausgerüstet am Schalter um irgendwie einen Zug nach Frankreich zu ergattern und warteten, dass wir endlich aufgerufen werden.

Ich kann nicht mehr zählen, wie viele Stunden wir nun auf Bahnhöfen rumgehangen haben, jedenfalls genug fürs Interrail-Feeling. Hier Atocha – Madrid

Der Schalter macht 20:00 Uhr zu, egal ob alle Nummern dran waren, 19:49 wurden wir aufgerufen – Lottoziehung nix dagegen. Leider gab es nur einen Zug nach Barcelona (wie treffend) und von dort erst zwei Tage später einen nach „Kurz-hinter-der-spanischen-Grenze“. „Egal!“ haben wir im Chor gerufen „Hauptsache nach Hause!“.

Und so wussten wir zumindest für die nächsten drei Tage wie es weiter geht. Eigentlich wollten wir den nächsten Tag – unser Zug nach Barcelona fuhr erst 16:30 – einfach im Retiro verbringen, dem grossen Park mitten in der Stadt von Madrid, aber es wollte so gar keine Carpe-Diem Stimmung aufkommen, deshalb haben wir einfach den Tag im klimatisierten Warteraum am Bahnhof abgehangen, es gibt noch nicht mal Fotos.

In Barcelona hatten wir dann noch einen Tag mit einer Magenverstimmung, deshalb wieder nur Hotel von Innen. Und dann endlich haben wir es geschafft von Barcelona in einem Rutsch nach Lyon zu kommen. Von hier aus hatten wir schon vor einer Woche sicherheitshalber Reservierungen gemacht – nach Strasbourg.

Lyon

In Lyon hatten wir einen Tag Aufenthalt und dieser Tag war genauso, wie wir uns eigentlich den ganzen Urlaub vorgestellt hatten: Morgens aufstehen, schön in einer speziellen, urigen Bar Frühstücken und dann „was Angucken“.

Der Gatte hat vor etlichen Jahren mal Ur- und Frühgeschichte studiert (Schwerpunkt: Die Kelten) was uns regelmäßig Besuche in archäologischen Museen beschert. Diesmal Lugdunum in Lyon. Der oder die geneigte LeserIn kennt Lugdunum vielleicht aus Asterix – Comics, immerhin war sie ausserhalb vom römischen Reich die grösste römisch gegründete Siedlung und diente den unterworfenen gallischen Stämmen als quasi Senat. Das riesige Amphitheater – am glaube ich höchsten Punkt von Lyon *keuch* – war wirklich einen Aufstieg wert.

Gefühlte 5 Milliarden Treppenstufen hoch zum Museum
Der Blick von oben als Belohnung

Wie immer kam der Gatte als letzter aus dem Museum und das grosse Kind prägte den Satz: „Und wenn er nicht verloren ist, dann ist er bei den Kelten“. Abends gab es ein phantastisches Abendessen beim Japaner, quasi als Hommage an die eigentliche Reiseplanung und am nächsten Tag war es endlich soweit. Ab nach Hause…

Leipzig

Und gestern Abend haben wir das schönste, gemütlichste und komfortabelste Ferienhaus der Welt bezogen – unsers 😍.

Na gut, also doch nicht nach Japan

Wir fahren nicht nach Japan. Sie wollen uns nicht, die JapanerInnen. Also Touristen grundsätzlich. Es ist nämlich so, dass man nur nach Japan reinkommt, wenn man bei einer in Japan ansässigen Reiseagentur eine Pauschalreise mit 24/7 Betreuung bucht. Diese Reiseagentur kann dann für einen bei der japanischen Gesundheitsbehörde bürgen und mit dieser Bürgschaft kann man versuchen ein Visum… egal, wir machen es nicht. Gut, dass wir schon seit einem halben Jahr allen unseren KundInnen erzählen dass wir im Sommer 6 Wochen nicht da sind.

Kurz haben wir überlegt, ob wir es einfach dabei belassen und uns 6 Wochen zu Hause einsperren, aber dann ist uns eingefallen, dass wir das ja gerade erst hatten und ausserdem waren die Kinder dagegen.

Nun gut, die Alternative heisst Iberische Halbinsel. Spanien und Portugal per Interrail. Geplant sind Stand heute 7500 km via tren. Bei den aktuellen Bedingung auch dies eine Abenteuerreise. Mal sehen wie weit wir kommen oder ob wir nach drei Tagen die Reiseroute auf Nordkap ändern.

Das Gute ist ja, dass es dem Interrailticket egal ist wohin wir fahren. Donnerstag 5:30 gehts los, ich sag bescheid wie es ist.

„Ich will auch nach Japan!“

Das große Kind ist bald volljährig. Seit es einen Stift halten kann zeichnet es – leider darf ich hier nichts zeigen, weil nicht gut genug (ihre Meinung, nicht meine – ich liebe alles, aber anders Thema) – und seit es zeichnet hängt das ganze Zimmer voller Manga- und Animeecharaktäre. Bald war klar, das Kind möchte nach Japan und am liebsten ein ganzes Jahr dort in die Schule gehen. Dem stand grundsätzlich nichts entgegen, es gibt ja theoretisch Stipendien und das Kind war auch schon fein am Suchen und lernte in der VHS schon mal japanisch aber dann kam Corona (Ich glaube fast alle Berichte der letzten zwei Jahre haben diesen Plot-Twist).

Nun, zwei Jahre später möchte das Kind nicht mehr in Japan zur Schule gehen (eine japanische Austauschschülerin hat lebhaft davon berichtet, was soll ich sagen), aber um so mehr das Land besuchen. Während wir also so über einen Sprachkurs in den Sommerferien sinnierten, sagte das kleine Kind (was physisch gesehen jetzt eigentlich das große Kind genannt werden müsste, aber dann komme ich durcheinander): “Ich will auch nach Japan!“. Mhm, zwei minderjährige Kinder in den Sommerferien im Sprachkurs in Irgendwo-Japan? Naja, why not, ist ja im Grunde nichts anders als Ferienlager nur weiter weg, dachte ich so laut vor mich hin, als der Gatte sagte: “Ich will auch nach Japan!“

Lange Rede, ich will wohl jetzt auch nach Japan.

Ein Blog, ein Blog ….noch ein Blog

Vor etwa 8 Jahren habe ich mal angefangen einen Blog zu schreiben. Erst war es ein Blog über das Nähen, dann über Bücher und schließlich über das Reisen. Dann kam die DSGVO und ich hab den Blog erstmal stillgelegt, dann kam Corona und der Blog blieb still. Beides hat sich ein wenig beruhigt – zumindest erstmal und außerdem wollen wir wieder auf ein eine große Reise gehen. Allerdings hat sich in den Jahren des Stillegens die Technik im Gegensatz zu mir (also bezogen auf diese Technik) weiterentwickelt und nun musste ich die alten Beiträge löschen und alles neu Aufsetzen.
Alles Gründe weiter zumachen, wieder anzufangen, von Null zu starten, die Enden wieder aufzunehmen, naja and so on

Kein Google Analytics zulassen Hier klicken um dich auszutragen.